Bockrudelhaltung
Ich halte schon viele Jahre Bockrudel. Grundsätzlich werden bei mir keine unkastrierten Böcke verkauft, da es früher oder später Probleme gibt. Oft kommt es vor, dass sich unkastrierte Böcke zwei Jahre lang super verstehen, dann kommen sie in eine Rambophase und es kommt in dieser Zeit nicht selten vor, dass der Eine den Andern arg verletzt und die beiden getrennt werden müssen. Im schlimmsten Fall können sie sich über Nacht auch tödlich verletzen.
- Das nächste Problem: Angenommen, die Männergesellschaft geht gut und nach fünf Jahren stirbt der eine Partner. Was nun ??? Kastrieren des Übriggebliebenen ist ein zu hohes Risiko, wegen der Infektionsgefahr, einen andern Bock kann ich nicht dazusetzen, der würde nicht akzeptiert, ein Weibchen unmäglich !!! Das einzige was bleibt wäre ein junger Frühkastrat, ist aber auch nicht 100% sicher, dass es klappt oder Einzelhaltung und dies im schlimmsten Fall noch vier lange Jahre.
Also wie man sieht gibt es der Gründe viele, warum Böcke kastriert werden sollten.
Für einen Züchter aber ist es natürlich toll, wenn er ein gut funktionierendes Bockrudel aufbauen kann . Da muss aber einiges beaahtet werden: Das wichtigste ist PLATZ, PLATZ. PLATZ. Die Erfahrung hat gezeigt, dass auf vier qm max. acht Böcke gehalten werden können und das bei top Innenstruktur. Weiter ist sehr wichtig, dass die Infrastruktur so sein muss, dass kein Bock dem anderen über den Weg laufen muss um zu Futter und Wasser zu gelangen, auch muss dies an mehreren Stellen zur Verfügung stehen. Auch braucht es mehrere Schlafstellen, sowie sehr viel Unterschlüpfe. Unter diesen Voraussetzungen steht einem Bockrudel nichts mehr im Wege. Je kleiner das Rudel ist, desto wichtiger ist die Sozialisierung der Böcke, d .h. schon die Jungböcke müssen lernen, wie sich ein Bock unterordnet und sich auch verteidigt. Er muss lerne nicht gleich mit gefletschtem Gebiss auf alles loszugehen. Je grösser das Rudel, desto einfacher die Integration. In meinem grossen Rudel von 30 Böcken kann jeder, ob sozialisiert oder nicht, agressiv oder ein Lamm, integriert werden. Da lernt jeder sehr schnell, wie er sich zu verhalten hat.
Am einfachsten ist es natürlich einen Jungbock zu integrieren, das geht eigentlcih immer gut, denn dieser akzeptiert in meist problemloos eine Unterordnung.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügug.
Bockrudelgehege 2011
Mein neues Bockrudelgehege 2007
mit Schloss Krauerstein, welches für die Meeris rundum begehbar ist und auch Ruheplätze hat
ganzes Bockgehege
rechter Teil mit Nachtgehege - im Hintergrund das grosse Haus, welches mit dem Nachtgehege verbunden ist
Mittel - Teil
linker Teil mit Jungbockgehege
Zwinger - Nachtgehege Innenleben (10 quadreateter )